Liebe Bürgerinnen und Bürger,
zwei wichtige Beschlüsse fasste der Waldenbucher Gemeinderat in der vergangenen Gemeinderatssitzung: Zustimmung zu den weiteren Planungen für die Sanierung des Hallenbads sowie den Beschluss einen Nachtragshaushalts.
Unser Hallenbad ist für sein Alter in einem akzeptablen Zustand. Das bestätigte uns das ausführliche Gutachten der Architekten Daniel Feil und Wolfram Völlger. Um unser Hallenbad jedoch auf für die kommenden 20 Jahre fit zu halten, sind umfangreiche Investitionen notwendig. Vor allem „hinter den Kulissen“ nagt der Zahn der Zeit: Chlorid hat dem Beton schweren Schaden zugeführt, das Dach muss erneuter werden, die Technikzentrale auf den aktuellen Stand gebracht werden. Die Gesamtsummen für die Investition belaufen sind auf voraussichtlich 11,6 Mio. Euro. Möglich wird einer Sanierung nur, da der Bund das Vorhaben mit 5,2 Mio. Euro unterstützen möchte. Dennoch: Die Stadt Waldenbuch muss 6,4 Mio. Euro selbst beisteuern.
Als CDU stehen wir zu unserem Hallenbad und möchten die notwenige Sanierung – trotz der hohen Kosten für unsere Stadt – zeitnah umsetzen. Unser Hallenbad bietet die Möglichkeit, Sport zu treiben sich zu erholen und etwas für die eigene Gesundheit zu unternehmen. Das Hallenbad ist Treffpunkt für Groß und Klein und macht unsere Stadt für Neubürger attraktiv. Gleichzeitig leistet es einen unschätzbaren Beitrag für die Schwimmfähigkeit der Waldenbucher Kindern. Nach dem Besuch der Grundschule in Waldenbuch können Kinder schwimmen. Das ist bei weitem nicht im ganzen Land der Fall.
Die Sanierung wird zum überwiegenden Teil aus Schulden finanziert werden. Um die drohende Verschuldung zu Lasten zukünftiger Generationen zu verhindern, bedarf es aus unserer Sicht deshalb neue Einnahmequellen für unsere Gemeinde.
Hier knüpft der Beschluss über den Nachtragshaushaltsplan an. Der Nachtragshaushalt wurde notwendig, um zahlreiche wichtige Projekte, die in diesem Jahr in Angriff genommen werden sollen, finanzieren zu können. Dazu zählt die erste Planungsrate für das Hallenbad, Grundstückskäufe in der historischen Altstadt, die Anbindung der Schule an das Glasfasernetz sowie die Aufrechterhaltung des laufenden Geschäftsbetriebs in der Folge höherer Personal- und Energiekosten.
All das trägt dazu bei, dass sich die Verschuldung der Stadt Waldenbuch erhöht. Als CDU tragen wir dieses Weg mit, fordern jedoch zugleich, die Einnahmen zu erhöhen. Um die Verschuldung zu reduzieren und neue Flächen für Wohnen und Gewerbe zu schaffen, bekennen wir uns deshalb klar zur Ausweisung des Gewerbegebiets „Bonholz Erweiterung Nordwest“, der Ausweisung des Baugebiets „Hasenhofstraße Erweiterung Nord“ sowie der Sicherung des Energieaufkommens und der zuverlässigen Energieversorgung mit Windenergieanlagen und Photovoltaik.