Nachdem Herr von Klaeden klargestellt hat, dass der Indiviualverkehr ein Stück Freiheit im Leben eines jeden Bürgers darstellt und wir uns diese nicht nehmen lassen sollten, war die eintscheidende Frage bereits beantwortet
- JA - Das Automobil hat eine Zunkunft !
Um die selbst gesteckten Klimaziele und die von der EU vorgegebenen Grenzwerte zu erreichen, muss das Automobil alternative Antriebe erhalten. Hier stehen derzeit neben dem Verbrennungsmotor auch der Elektromotor zur Entwicklung bereit. Für die Autoindustrie ist nicht die Batteriezelle das Wichtige sondern die gesamten Batteriesysteme. Die Batteriezellen stellt in Baden-Württemberg die Firma Varta her und hat hier auch mit Unterstützung des Landes bedeutende Forschungs- und Entwicklungsarbeit geleistet. Da die Batteriezelle auch in Handys und allen anderen elektrischen Geräten mit Akku enthalten ist, wird der Bedarf deutlich steigen und die Firmen müssen sich rechtzeitig Zellen sichern.
Bleibt man beim Verbrennungsmotor, so gibt es hier die Alternativen Treibstoffe, die klimaneutral hergestellt werden können und somit zur Einhaltung der Klimaziele beitragen. Dieser Treibstoff ist noch sehr teuer und kann als Gemisch genutzt werden.
Die Windräder können den Wasserstoff emmisionsneutral produzieren und die Verteilung im Land kann durch die Gaspipelines erfolgen. Hier muss jedoch das Tankestellennetz weiter ausgebaut werden um hier eine Flächendeckung zu erreichen. Der Antrieb mit Wasserstoff steckt noch in der Entwicklung, kann aber eine wichtige Zukunftstechnologie werden, besonders in Verbindung mit der Brennstoffzelle.
Die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie werden sich wandeln und die Arbeitnehmer müssen dazulernen und neue Aufgaben übernehmen. Herr Burmeister geht jedoch davon aus, dass die Beschäftigung in der Automobilindustrie nicht zurück geht sondern sich nur wandelt.
Ein Softwareupdate bei den auf der Straße befindlichen Dieselfahrzeuge bringt lt. Herrn von Klaeden 25 - 40% Reduzierung der Luftschadstoffe. Das sind auch die Vorgaben der Bundesamtes. Hardwarenachrüstungen sind derzeit kaum sinnvoll, da sie sehr aufwändig sind und eine längere Zeit in Anspruch nehmen.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt den Aufbau eines Prüfzentrums für Batterien in Freiburg, Ladeinfrastruktur für Batterien wurde mit der ENBW gefördert und die Forschung und Entwicklung wird sowohl für Elektromobilität als auch für den Verbrennungsmotor unterstützt.
Das Fahrverbot für Diesel bis Euronorm 4 ist lt. Nicol Razavi zusammen mit den schon lange auf Eis liegenden Neubauprojekten ein Kompromiss, da die Richter im Urteil festgelegt haben, dass Stuttgart ohne Fahrverbot die Grenzwerte nicht einhalten kann. Die Nordumfahrung von Stuttgart soll ebenso gebaut werden wie die neue Filderauffahrt. Beide Projekte werden nun aus den Schubladen geholt und weiter geplant. Nur wenn Stuttgart umfahren werden kann, können auch die weiteren Schritte erfolgreich sein. Außerdem sollen die Standorte der Messeinrichtungen vereinheitlicht und die Grenzwerte hoffentlich nicht unter 40 Mikrogramm gesenkt werden.