Das Land stelle mit dem Kommunalen Sanierungsfonds 2017-2019 erstmalig Fördermittel für die Sanierung bestehender Schulen zur Verfügung, erläutert Paul Nemeth darin. „Ich freue mich, dass die Schulen im Landkreis Böblingen nun aus dem Fonds 7,9 Millionen Euro erhalten“, erklärt er. Zusätzliche Fördergelder kämen über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz vom Bund ergänzt Sabine Kurtz. „Mit diesen Geldern wird die Schulsanierung in finanzschwachen Städten und Gemeinden unterstützt.“ Davon profitiere der Landkreis Böblingen mit einer Fördersumme in Höhe von 1,6 Millionen Euro, so Kurtz.
Im Förderjahr 2018 erhalten insgesamt 16 Schulen im Landkreis Geld aus dem Kommunalen Sanierungsfonds des Landes sowie nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Bundes. Den größten Einzelbetrag erhält das Albert-Schweitzer-Gymnasium Leonberg. Für Dachsanierung, Wärmedämmung sowie für neue Fenster, Sonnenschutz, Lüftungs- und Klimaanlagen steuert das Land 2,2 Millionen Euro bei. Die Gottlieb-Daimler-Schule Sindelfingen erhält 1,3 Millionen Euro für die energetische Sanierung sowie Dach- und Fassadenarbeiten, Heizung, Lüftung, Sanitäranlagen und Küchentechnik. Die Oskar-Schwenk-Schule Waldenbuch erhält 1,2 Millionen Euro, mit denen unter anderem Decken, Beleuchtung und Fußböden saniert werden sollen.
Grundsätzlich sind die Landkreise, Städte und Gemeinden für die Instandhaltung der Schulgebäude zuständig. Allerdings beteiligt sich das Land seit 2017 mit einem eigenen Fonds freiwillig an den Sanierungslasten der Kommunen. Der Fonds stieg im Zuge der November-Steuerschätzung auf insgesamt 422 Millionen Euro für die Jahre 2017 bis 2019 an. Nach rund 41 Mio. Euro im vergangenen Jahr werden dieses Jahr 173 Millionen Euro und im kommenden Jahr 207 Millionen Euro bereitgestellt. Davon fließen vier Fünftel in die Sanierung von Schulen und ein Fünftel wird für die Sanierung von Brücken verwendet.